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Bin ich ein Unternehmertyp?

In dieser Checkliste können Sie testen, ob die typischen Merkmale einer Unternehmer auf Sie zutreffen.

Diese Frage sollte sich jeder stellen, der vor hat ein Startup zu gründen. Auch wenn man vielleicht ganz gut etwas entwickeln kann heißt das noch lange nicht, dass man auch wirklich fähig ist ein Unternehmen zu führen. Denn neben dem eigentlichen Fachbereich gibt es Themen, mit denen man sich vorher vielleicht nicht so beschäftigt hat. In diesem Artikel möchte ich dir einfach ein paar Fragen mit auf dem Weg geben, die ich mir selbst gestellt habe. Du solltest sie für dich ehrlich beantworten können, wenn du ein Unternehmen gründen möchtest.

Checkliste

1. Stehen Freunde und Familie hinter dir?

Tipp: Das Konzept bei Kritik von der Familie überdenken.

2. Fragst du häufig um Hilfe?

Tipp: Erst denken, dann nachfragen.

3. Lernst du aus Spaß?

Tipp: Wenn dir ein Thema (z.B. ein Framework oder eine Programmiersprache) gefällt, teste etwas herum, hol dir passende Bücher – Und abonniere Blogs wie diesen 😉

4. Magst du Veränderungen?

Tipp: Mach doch mal was Neues!

5. Bist du bereit für eine 60 Stunden Woche?

Tipp: Plane deine Freizeit so ein, dass du dich gut erholen kannst. Schalte einfach ab und an komplett ab, dann hast du auch wieder mehr Energie. Als Entwickler empfehle ich den Rechner für solche Zeiten komplett abzuschalten. Ich selbst gehe gerne zum Joggen oder Feiern raus, um mich abzulenken.

6. Kannst du leicht ins Gespräch kommen?

Tipp: Gehe öfters auch mal alleine raus. Das können Konferenzen sein, aber auch ganz themenfremde Veranstaltungen. So lernst du schneller neue Leute kennen, als wenn du jemanden dabei hast, mit dem du dich die ganze Zeit unterhältst. Nach und nach wirst du dann lockerer…

7. Lässt du dich leicht ablenken?

Tipp: Schalte wenn du arbeitest alles ab, was dich ablenken könnte. Das gilt vor allem für Messenger, in denen sich Leute melden und dadurch ablenken. Wer sich leicht ablenken lässt sollte als Arbeitsplatz am besten nicht das Home-Office nehmen, sondern z.B. zum Coworking gehen.

8. Meckerst du gerne?

Tipp: Versuche immer das Positive in einem Menschen / einer Situation zu sehen. Das macht dich viel sympathischer! Und durch Sympathie gewinnt man Kunden.

9. Kommst du mit Niederlagen klar?

Tipp: Nehme Niederlagen gelassen. Denke dir einfach, dass du jetzt die Chance hast etwas Neues, vielleicht sogar Besseres zu starten.

10. Bist du finanziell gut aufgestellt?

Tipp: Versuche schon vor dem Unternehmensstart sparsam zu leben. Suche dir nur eine kleine Wohnung und ein günstiges Auto. Wer seinen Traum verwirklichen möchte, sollte sein Geld gezielt einsetzen und dafür in anderen Bereichen etwas zurücktreten können.

Fazit: Kann ich wirklich ein Chef sein?

Wenn du bei dieser Frage zögerst, lasse es erstmal sein. Arbeite an dir. Du musst nicht heute ein Unternehmen gründen, manchmal ist sogar eine normale Festeinstellung besser. Wer schon bei der Gründung zu viele Zweifel hat, kann vermutlich auf Dauer nicht überleben.

Aber wenn du die Frage mit vollem Bewusstsein mit ja beantworten kannst, dann bist du bestimmt wirklich dazu bereit Großes zu schaffen!

E-Commerce - ein Geschäft für mich?

Viele haben ihr Glück im E-Commerce versucht, manche sind gescheitert. Welche persönlichen Eigenschaften sollte man mitbringen, wenn man in das Online-Geschäft einsteigen möchte? Welche Unterschiede bestehen zu den allgemeinen Voraussetzungen, die ein Gründer mitbringen sollte?

Branchenkenntnisse und Betriebswirtschaft

Der Markt ist vorhanden, erfolgreiche Beispiele im E-Commerce gibt es genug, doch vielleicht fragen Sie sich, ob Sie als Person für E-Commerce geeignet sind.

Wenn Sie dies lesen, erfüllen Sie bereits einige wichtige Voraussetzungen: Für Sie ist das Internet kein Neuland, wahrscheinlich sind Sie bereits aktiv im Umfeld des Webs tätig. Sie informieren sich über Hintergründe und neue Trends im Netz. Sie spielen vielleicht sogar schon längere Zeit mit dem Gedanken, im Internet erfolgreich Geschäfte abzuwickeln. Und das ist gut so.

Denn wer sich nicht im Internet bestens auskennt, wird große Schwierigkeiten haben, ein guter E-Commerce-Anbieter zu werden. Der Aufbau des Online-Geschäftes lässt in der Regel zu wenig Zeit, sich auch noch mit den Grundlagen des Webs auseinander zu setzen. Auch ein Gefühl für den Internet-User ist sehr wichtig. Der User ist anspruchsvoll, ungeduldig und verwöhnt, zumindest was das Internet angeht. Es empfiehlt sich, immer die Sicht des Kunden einzunehmen, wenn man den eigenen Online-Shop testet. Es ist überraschend, wie wenig Online-Anbieter die Kundenerwartungen zu kennen scheinen, oder man schenkt ihnen einfach zu wenig Beachtung.

Wie bei jeder Gründung eines Unternehmens, sei es nebenberuflich oder als geplante Vollexistenz, stellt der Start im E-Commerce hohe Ansprüche an die eigene Person.
Neben umfangreicher Erfahrung im Internet müssen Sie fit in kaufmännischen Themen sein (oder werden). Zu einem Web-Shop gehören im Prinzip die gleichen Aufgaben wie bei einem herkömmlichen Geschäft. Diese wollen bewältigt werden - tagtäglich.

Startkapital und Vertrieb

Eine wichtige Voraussetzung ist das verfügbare Startkapital. Oftmals werden die notwendigen Investitionen unterschätzt, die Höhe der Gewinne jedoch überschätzt. Auch die Dauer, bis ein E-Commerce-Anbieter bekannt ist und sich ein Gewinn einstellt, ist in aller Regel recht lange. Sie benötigen also Durchhaltevermögen und das nötige Kapital.

Je nach Geschäftsmodell müssen Sie Geld in die Hand nehmen für Shop-Software (Kauf oder Miete, gegebenenfalls Programmierungsaufwände für Anpassungen), leistungsfähige Hardware, schneller Internet-Zugang, Miete für einen Lagerraum, Steuerberater, Anmeldegebühren bei Behörden, Büromaterial, Versicherungen, vielleicht ein Grundsortiment an Waren, möglicher weiser Abgaben bei Wareneinfuhr, um nur einiges zu nennen, in jedem Fall aber müssen Sie ein nicht zu knappes Werbebudget einkalkulieren. Rechnen Sie alleine für die Position Werbung mit mindestens 3% des geplanten Umsatzes, zu Beginn eher deutlich mehr.

Erfreulich ist im E-Commerce , dass in aller Regel keine repräsentativen Büroräume in bester Geschäftslage benötigt werden. Ein Home Office, je nach Online-Shop mit entsprechender Lagerfläche, reicht aus. Dennoch ist die technische Infrastruktur mit Hardware, Software und Kommunikationsanlagen nicht unbedingt billig. Sollten Sie E-Commerce nicht als Nebenerwerb, sondern als Existenzgrundlage planen, vergessen Sie bei dem Finanzbedarf nicht Ihre persönlichen Ausgaben und laufenden Kosten.

Auch der Kundenkontakt will gelernt sein. Wenn Sie jetzt denken, Sie hätten doch gar keinen echten Kundenkontakt, so irren Sie sich. E-Commerce bedeutet mehr als das Bereitstellen eines Online-Warenkorbes. Sie werden zumindest in schriftlicher Form mit Ihren Kunden kommunizieren, vielleicht auch am Telefon. Wenn Sie solchen Kontakt scheuen und keinen Mitarbeiter oder Partner dafür einsetzen, kann es sehr schwierig werden. Aber keine Sorge, Sie müssen nicht Vollblut-Vertriebler sein. Eine positive Art, mit Menschen umzugehen, reicht meist schon aus.

Gibt es den Gründertyp im E-Commerce?

Die klare Antwort ist nein. So unterschiedlich die Geschäftskonzepte im Web sind, so unterschiedlich sind auch die Personen, die dahinter stehen. Klar ist aber, wer dafür nicht in Frage kommt: Jemand, der nicht bereit ist, in der Startphase (die durchaus Jahre dauern kann) überdurchschnittlich viel und lange zu arbeiten (60 Stunden und mehr pro Woche). Jemand, der sich nicht selbst motivieren kann und nicht zielorientiert arbeitet. Jemand, der unrealistische Vorstellungen von enormen Gewinnen innerhalb kurzer Zeit hat (auch wenn dies sicherlich möglich sein kann, ist es auch im Web nicht die Regel).
Wenn Sie die persönlichen Voraussetzungen, die man meist nicht so einfach ändern kann, als positiv einstufen, fehlt Ihnen nur noch die gute Geschäftsidee und die Bewältigung verschiedener Vorbereitungsaufgaben. Diese wollen wir nun Schritt für Schritt erarbeiten.

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Kommentare

Maximilian Koch schrieb am 21.06.2014:

Sehr guter Artikel, ich selbst ertappe mich öfters auf Facebook zu sein, obwohl ich etwas fertig machen sollte. Trotzdem ist die Ablenkung immer mal wieder willkommen :D Ich selbst bin mittlerweile der, der es für extrem wichtig findet, auch einmal 2-3 Tage nicht am PC zu sein. Was natürlich für mich als Unternehmer komisch ist^^ Sollte ja 24/7 erreichbar sein, solange ich keine Mitarbeiter bezahlen kann^^ Das mit dem Geld ist allerdings meines Erachtens falsch. Heute ein Unternehmen zugründen ist billiger als noch zu Anfang des Internets. Zum vergleich: Mein heutiges RZ will für 2x 1Gbit 5€ im Monat. Früher hat dies locker 3000€ gekostet. Und ich rede jetzt nicht von vor 20 Jahren^^ So ist zumindest meine Meinung :D

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