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WLAN und Linux

Wegen der Politik der Anbieter von WLAN-Hardware ist es heutzutage problematisch, WLAN unter Linux einzusetzen. Die Installation von WLAN-Hardware unter Linux kann man ruhig als "Kapitel für sich" bezeichnen.
Im Gegensatz zur Windows-Welt werden bei Linux allgemein die Hardware-Treiber von den Kernel-Entwicklern und nicht von den Hardwareherstellern programmiert. Die Anbieter der Linux-Distributionen entscheiden aber am Ende selbst, welche Hardware - auch bei WLAN - von ihrem System unterstützt wird und welche nicht. Da die einzelnen Distributionen unterschiedliche Kernel-Varianten verwenden ergibt sich daraus eine unterschiedlich ausgeprägte Hardwareunterstützung. Das bedeutet, dass wenn die Distribution A den WLAN-Hersteller A unterstützt, dies bei der Distribution B noch lange nicht der Fall sein muss. Hinzu kommt die Politik der Hardwarehersteller die teilweise kein Interesse daran haben, Linux überhaupt zu unterstützen oder ihr Hardware-KnowHow nicht preiszugeben, was aber für die Treiberentwicklung notwendig wäre.
Properietäre WLAN-Treiber, eigene Linux- WLAN-Treiber der Hersteller, gibt es im eigentlichen Sinn nicht. Falls sich ein Hardwareanbieter entscheidet, Linux zu unterstützen, sind Kernel-Entwickler unbedingt notwendig, da die Treiber direkt in den Kernel integriert und nicht über Hardwareschnittstellen wie bei Windows an den Kernel eingebunden werden.

Bei der Anschaffung von WLAN-Hardware ist es für den Käufer zwingend erforderlich, in die Hardwaredatenbank des Anbieters seiner Linux-Distribution zu schauen, welche WLAN-Hardware unterstützt wird. So weiß der Käufer genau, welche Hardware er kaufen kann/muss. Kommt der Käufer nicht an die von seiner Distribution unterstützten Hardware heran, gibt es noch eine andere Möglichkeit, die allerdings mit gewissen Risiken verbunden ist:
Das Programm "ndiswrapper", welches die Windows-Treiber einer WLAN-Hardware auf die Linux-Betriebsumgebung portiert. Dieses Programm ist für jede gängige Linux-Distribution verwendbar und ist entweder schon installiert, kann über die Update-Funktion nachträglich installiert werden oder es ist über das Internet herunterladbar. Beim Einsatz von "ndiswrapper" beachtet werden, dass diese Software tief in den Kernel integriert wird und dessen Stabilität evtl. dadurch beeinträchtigt werden kann. Außerdem hat der "ndiswrapper" die Einschränkung, dass "nur" die WLAN-Funktionalität (d.h. der Datenverkehr zwischen Client und Router/Access Point) zur Verfügung gestellt wird. Wenn der Datenverkehr überwacht werden soll, ist dies bei "ndiswrapper" nicht möglich. Die Firma Suse, die eine Linux-Distribution anbietet, verweigert jeden Support, falls bekannt wird, dass auf dem betreffenden Linux-Computer "ndiswrapper" im Einsatz ist.

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Stefan Wienströer

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